DDR-Verbrechen

Zehn Jahre Haft für Stasi-Mord - «gnadenlos ausgeführt»

Am DDR-Grenzübergang Bahnhof Friedrichstraße in Berlin wird ein Mann hinterrücks erschossen. Erst nach Jahrzehnten kommt es zum Prozess - und ein Ex-Stasi-Mann soll ins Gefängnis.

Aus Richtersicht gibt es keinen Zweifel daran, dass der Angeklagte 1974 im Auftrag des DDR-Geheimdienstes den tödlichen Schuss abfeuerte. Foto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa
Aus Richtersicht gibt es keinen Zweifel daran, dass der Angeklagte 1974 im Auftrag des DDR-Geheimdienstes den tödlichen Schuss abfeuerte.

Berlin (dpa) - Die Freiheit ist für Czesław Kukuczka nur wenige Meter entfernt, als ein Mann aus einem Hinterhalt tritt und einen Schuss in den Rücken abfeuert. Der 38-jährige Pole bricht zusammen. Mitten am Tag am DDR-Grenzübergang Bahnhof Friedrichstraße in Ost-Berlin, vor den Augen westdeutscher Schüler. Rund 50 Jahre später nun das Urteil: Ein Ex-Stasi-Offizier ist wegen heimtückischen Mordes zu zehn Jahren Haft verurteilt worden.

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