Berlin

Mord aus dem Hinterhalt: Ex-Stasi-Mitarbeiter bestreitet Tat

Vor den Augen westdeutscher Schüler wird ein Mann am DDR-Grenzübergang Bahnhof Friedrichstraße hinterrücks erschossen. 50 Jahre später kommt es zum Prozess gegen einen Ex-Stasi-Mitarbeiter.

Der Angeklagte hält sich zu Beginn des Prozesses eine Mappe vors Gesicht. Der 80-Jährige will sich zu den Vorwürfen nicht äußern. Foto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa
Der Angeklagte hält sich zu Beginn des Prozesses eine Mappe vors Gesicht. Der 80-Jährige will sich zu den Vorwürfen nicht äußern.

Berlin (dpa) - Den tödlichen Schuss soll er aus dem Verborgenen abgefeuert haben - 50 Jahre später steht der Ex-Stasi-Mitarbeiter im Kriminalgericht Moabit im Rampenlicht. Die Berliner Staatsanwaltschaft wirft dem inzwischen 80 Jahre alte Leipziger heimtückischen Mord vor. Der damalige Oberleutnant soll am 29. März 1974 den 38-jährigen Polen Czesław Kukuczka am DDR-Grenzübergang Bahnhof Friedrichstraße aus zwei Meter Entfernung gezielt von hinten in den Rücken geschossen haben, so die Anklage. 

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