Migration

CDU weist Vorschlag von CSU-Vize zu EU-Seenotrettung zurück

CSU-Vize Weber fordert eine neue europäische Initiative zur Rettung von Flüchtlingen im Mittelmeer. Dies sei eine staatliche Aufgabe, so Weber. Die Unionsfraktion im Bundestag widerspricht.

Boot mit Flüchtlingen vor der libyschen Küste. Seit Monaten versuchen sehr viele Menschen, von Nordafrika aus über die gefährliche Mittelmeerroute Süditalien zu erreichen. Foto: Skye McKee/Ärzte ohne Grenzen via AP/dpa
Boot mit Flüchtlingen vor der libyschen Küste. Seit Monaten versuchen sehr viele Menschen, von Nordafrika aus über die gefährliche Mittelmeerroute Süditalien zu erreichen.

Berlin (dpa) - Die Unionsfraktion im Bundestag lehnt die Forderung des CSU-Vizevorsitzenden Manfred Weber nach einer Neuauflage des europäischen Flüchtlingshilfseinsatzes im Mittelmeer ab. «Die Wiederaufnahme der staatlichen Seenotrettung würde das falsche Signal setzen», sagte Parlamentsgeschäftsführer Thorsten Frei (CDU) dem «Tagesspiegel» zum Vorschlag des Fraktionsvorsitzenden der Europäischen Volkspartei im Europaparlament. «Je mehr Schiffe im Mittelmeer zur Rettung unterwegs sind, desto mehr Menschen machen sich mit seeuntauglichen Booten auf den gefährlichen Weg und bringen sich in Lebensgefahr.»

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