Saisonarbeit

Erntehelfer verblutet nach Unfall auf italienischem Feld

Obst und Gemüse aus Italien findet sich auch in vielen deutschen Supermärkten. Doch die Arbeitsbedingungen dort sind teils miserabel - wie der Tod eines Erntehelfers zeigt. Nun ist das Entsetzen groß.

In der italienischen Landwirtschaft sind nach Schätzungen etwa 230.000 Menschen illegal beschäftigt, darunter viele Migranten. Foto: Luca Bruno/AP/dpa
In der italienischen Landwirtschaft sind nach Schätzungen etwa 230.000 Menschen illegal beschäftigt, darunter viele Migranten.

Rom (dpa) - In Italien sorgt der Tod eines indischen Erntehelfers, den man nach einem Arbeitsunfall möglicherweise verbluten ließ, für große Empörung: Der 31-Jährige war bei der Arbeit auf einem Feld im Süden von Rom in eine Maschine geraten, die ihm den rechten Arm abtrennte und die Beine zerquetschte. Dann wurde er den Ermittlungen zufolge von seinem Arbeitgeber aber nicht ins Krankenhaus gebracht, sondern mit einem Lieferwagen zu seiner Behausung gefahren und liegen gelassen. Der abgetrennte Arm wurde in einer Obstkiste daneben entdeckt. Anderthalb Tage später erlag er im Krankenhaus seinen Verletzungen.

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