Agrar

Initiative: Missstände in landwirtschaftlicher Saisonarbeit

Zehntausende Arbeiter aus Osteuropa werden auch in diesem Jahr wieder die deutsche Obst- und Gemüseernte einbringen. Mit Mindestlohn und sozialer Absicherung können viele nicht rechnen.

Erntehelfer pflücken anlässlich der Eröffnung der Erdbeersaison auf einem Feld Erdbeeren. Foto: Sebastian Kahnert/dpa
Erntehelfer pflücken anlässlich der Eröffnung der Erdbeersaison auf einem Feld Erdbeeren.

Frankfurt/Main (dpa) - Landwirtschaftliche Saisonarbeiter werden nach Einschätzung einer gewerkschaftlichen Initiative in Deutschland weiter zu teils illegalen Bedingungen beschäftigt. Betroffene schilderten der «Initiative Faire Landarbeit» Fälle, in denen ihnen der Mindestlohn vorenthalten oder ihre Arbeitszeit über die gesetzlich erlaubte Grenze hinaus ausgeweitet wurde. In ihrem am Mittwoch vorgestellten «Saisonbericht 2023» erzählt die von Gewerkschaften und Kirchen getragene Organisation zudem von kurzfristigen Entlassungen bei Akkordunterschreitung und überhöhten Unterbringungskosten, die den Erntehelfern berechnet worden seien. Der Deutsche Bauernverband sprach von Verstößen einzelner Betriebe.

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