Zivilverfahren

Neue Beweise zu Doppelmord? - «Hoffnung nicht groß»

Alle Versuche, ein Urteil zu einem Doppelmord in Südhessen in einem neuen Verfahren aufzurollen, scheiterten bislang. Ein Zivilstreit um das Verbrechen könnte hierzu eine Chance bieten. Kommen neue Beweise?

Anja Darsow betritt bei der ersten Verhandlung 2022 mit ihrem Anwalt Gerhard Strate den Verhandlungssaal. Foto: Boris Roessler/dpa/Archivbild
Anja Darsow betritt bei der ersten Verhandlung 2022 mit ihrem Anwalt Gerhard Strate den Verhandlungssaal.

Darmstadt (dpa) - Sie wirkte angespannt und verfolgte fast ohne Regung das Verfahren. Immer wieder kniff die Ehefrau eines verurteilten Doppelmörders am Dienstag im Gerichtssaal in Darmstadt die Lippen zusammen. Eine Entscheidung über eine neue Beweisaufnahme im Fall ihres Mannes fiel jedoch nicht. Das Oberlandesgericht Frankfurt will in einem Berufungsverfahren in einem Zivilstreit um Schadenersatz zwischen dem Land Hessen und dem verurteilten Andreas Darsow am 6. Dezember die Entscheidung über eine Beweisaufnahme bekannt geben. Für die Familien und ihre Anwälte sind diese die Hoffnung auf ein mögliches neues Wiederaufnahmeverfahren des Strafprozesses.

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