Viel Zustimmung im Landtag für Ansiedlung von EU-Behörde
Die EU will Geldwäsche künftig mit einer neuen Behörde mit Sitz in Frankfurt bekämpfen. Laut Finanzminister war die erfolgreiche Ansiedlung «kein Selbstläufer».
Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Ansiedlung der neuen Anti-Geldwäschebehörde der Europäischen Union in Frankfurt ist von Abgeordneten im Hessischen Landtag fraktionsübergreifend begrüßt worden. «Der Erfolg war alles andere als selbstverständlich», sagte Finanzminister Alexander Lorz (CDU) am Mittwoch in Wiesbaden. «Es war keineswegs ein Selbstläufer.» Es sei zäh und hartnäckig daran gearbeitet worden. Vertreter der EU-Staaten und des Europaparlaments hatten im Februar mehrheitlich für den Sitz der sogenannten Amla (Anti-Money Laundering Authority) in der Main-Metropole gestimmt. Damit setzte sich die Bewerbung Deutschlands um den Sitz gegen acht europäische Hauptstädte durch.