Übergriff auf jüdische Besucher an Erinnerungsstätte
In unmittelbarer Nähe zur EZB wird an die Deportation Frankfurter Juden während der Zeit des Nationalsozialismus erinnert. Dort kommt es zu einem Zwischenfall. Ein Verdächtiger soll dabei «Allahu akbar» gerufen haben. Der Oberbürgermeister äußert sein Entsetzen.
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - An einer Frankfurter Erinnerungsstätte für nationalsozialistische Verbrechen ist es am Donnerstag nach Angaben von Polizei und Stadtverwaltung zu einem antisemitischen Übergriff auf eine jüdische Besuchergruppe gekommen. Eine Gruppe Jugendlicher habe an der Stätte in unmittelbarer Nähe der Europäischen Zentralbank (EZB) die Besucher zunächst mit Worten einzuschüchtern versucht, teilte die Stadt mit. Dann sei eine Flasche geworfen worden, die nur knapp den Kopf einer Teilnehmerin der Besuchergruppe verfehlt habe.