Gerichtsverfahren

Puzzleteile einer Kneipennacht: Details im Polizei-Prozess

Wie nah darf ein Vorgesetzter einer Untergebenen kommen? Warum vernichten sowohl der vermeintliche Täter als auch sein mutmaßliches Opfer Handy-Daten? Der Polizei-Prozess geht ins Detail.

Ein Mikrofon steht in einem Saal eines Gerichts. Foto: Friso Gentsch/dpa/Symbolbild
Ein Mikrofon steht in einem Saal eines Gerichts.

Stuttgart (dpa/lsw) - Anzügliche Bemerkungen, Zärtlichkeiten zwischen Kollegen: Der Prozess gegen den höchstrangigen Polizisten des Landes offenbart, dass der angeklagte Inspekteur nicht nur mit seinem mutmaßlichen Opfer eher weniger dienstliche Kontakte pflegte. Die Zeugenbefragung am Dienstag brachte brisante Details ans Licht. Demnach bandelte der Inspekteur immer wieder mit Kolleginnen an, unter anderem mit einer Polizistin auf den Weg in den höheren Dienst, die bis zu ihrer Verlobung mit ihm Zärtlichkeiten austauschte, von «magischen Momenten» sprach. Eine Verwaltungsbeamtin des Innenministeriums berichtete laut Zeugen von sexuell unangemessenen Bemerkungen. Der Inspekteur habe ihr deutlich gemacht, dass er mit ihr Sex haben wolle - und seine Ehe dem nicht entgegenstehe.

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