Extremismus

Rechtsterror-Prozess: Mehrjährige Jugendstrafe gefordert

Er wollte einen Bürgerkrieg entfachen, heißt es in der Anklage. Mit Hilfe von Youtube-Videos soll er zu diesem Zweck eigene Sprengsätze gebastelt haben. Nun neigt sich der aufwendige Prozess gegen einen mutmaßlichen Rechtsextremisten dem Ende zu.

Eine Figur der blinden Justitia. Foto: Christoph Soeder/dpa/Symbolbild
Eine Figur der blinden Justitia.

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Im Prozess gegen einen mutmaßlichen Rechtsextremisten aus Nordhessen hat seine Rechtsanwältin für eine Jugendstrafe von drei Jahren und sechs Monaten plädiert. Der Versuch des heute 21-Jährigen, eine terroristische Vereinigung zu gründen, sei erfolglos geblieben, sagte die Juristin bei ihrem Plädoyer am Freitag im Frankfurter Oberlandesgericht. Zudem habe er keinen konkreten Anschlag geplant und es sei letztlich nichts passiert. Bei dem Mann handle es sich um einen «gefühlskalten Eigenbrötler» ohne Freunde und wirkliche familiäre Bindungen. Der zweite Verteidiger des Mannes stellte keinen konkreten Strafantrag, er sprach von einer «übersteigerten Suche nach Anerkennung» als Motiv des bis zu seiner Festnahme unbescholtenen Mannes.

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