Drei Jahre und drei Monate Haft wegen Raserei mit Todesopfer
Mit Tempo 150 rast ein Autofahrer durch eine Anliegerstraße in Frankfurt. Der Beifahrer stirbt beim Zusammenstoß mit einem geparkten Wagen. Jetzt wurde der Fahrer zu einer Haftstrafe verurteilt.
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Nach einer Raserei durch eine Anliegerstraße mit einem Todesopfer ist ein 36-Jähriger am Mittwoch vom Landgericht Frankfurt zu drei Jahren und drei Monaten Haft verurteilt worden. Die Schwurgerichtskammer ging von gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr, fahrlässige Tötung, Trunkenheit und versuchtem Mord aus - nicht aber von einem illegalen Autorennen. Es sei dem Angeklagten nicht nachzuweisen, dass er bei der Tat im November 2019 in Frankfurt-Fechenheim versucht habe, die höchstmögliche Geschwindigkeit zu erreichen, als er bei einem Überholversuch ein anderes Auto touchiert und Sekunden später mit dem Wagen auf dem Parkstreifen zusammenstieß, hieß es im Urteil. Sachverständige hatten eine Geschwindigkeit von bis zu 150 Stundenkilometern ausgerechnet.