Gerichtsprozess

Haftstrafe im Prozess um Autorennen mit Todesopfer gefordert

Mit Tempo 150 rast ein Autofahrer durch ein Wohngebiet. Er verliert die Kontrolle und prallt mit seinem Auto gegen einen anderen Pkw, der Beifahrer stirbt. Die Anklage fordert nun eine lange Haftstrafe.

Ein Mikrofon in einem Gerichtssaal. Foto: Friso Gentsch/dpa/Symbolbild
Ein Mikrofon in einem Gerichtssaal.

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Im Prozess um ein illegales Autorennen mit einem Todesopfer hat die Staatsanwaltschaft am Freitag eine Haftstrafe von vier Jahren und neun Monaten für den angeklagten Autofahrer beantragt. Vor dem Landgericht Frankfurt plädierte die Anklagevertreterin neben dem gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr sowie Trunkenheit auch noch auf versuchten Mord. Der Angeklagte habe nach dem Unfall den Rettungskräften und der Polizei verschwiegen, dass sich ein schwer verletzter Beifahrer in seinem Wagen befinde. Damit habe er vorausgegangene Straftaten verdecken wollen. Die Verteidigung forderte stattdessen eine Bewährungsstrafe von zwei Jahren wegen Straßenverkehrsgefährdung und fahrlässiger Tötung. Die Schwurgerichtskammer will am kommenden Mittwoch das Urteil verkünden.

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