PR-Branche hilft Vereinen beim Kampf gegen Extremismus
Eine KZ-Überlebende und der Enkel eines berühmten Offiziers unterstützen eine Idee von Marketingagenturen. Die PR-Firmen beraten Organisationen, die sich gegen Radikalisierungen engagieren.

Frankfurt/Mainz (dpa) - Unterstützt von der Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer und einem Enkel des Hitler-Attentäters Claus Schenk Graf von Stauffenberg wollen Werbeagenturen bundesweit im Kampf gegen Extremismus helfen. Mit einer Arbeitsleistung von jährlich gut fünf Millionen Euro wollen sie gemeinnützigen Organisationen beim Einsatz für die Erhaltung der Demokratie unter die Arme greifen. Das kündigte Mitinitiator Daniel Koller an. Es gehe um kostenloses Marketing für Vereine, die Initiativen gegen Radikalisierungen und den Zerfall gesellschaftlicher Werte starten wollten. Koller hat nach eigenen Angaben auch schon nach der Ahr-Flutkatastrophe die Aktion «Flutwein» mit einem Spendenerlös von 4,5 Millionen Euro mitinitiiert.