Extremismus

Nachfragen bei Beratungsstelle Radikalisierung gestiegen

Die Zahl der besorgten Menschen, die sich an die Beratungsstelle Radikalisierung wenden, hat sich 2023 fast verdoppelt. Grund dafür sei der Krieg in Nahost, sagt der Leiter der Stelle.

Florian Endres leitet die Beratungsstelle Radikalisierung beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf), die seit 2012 besteht. Foto: Daniel Karmann/dpa
Florian Endres leitet die Beratungsstelle Radikalisierung beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf), die seit 2012 besteht.

Berlin (dpa) - Im vergangenen Jahr haben sich deutlich mehr Menschen mit Fragen zu islamistischen Radikalisierungen an die Beratungsstelle Radikalisierung im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) gewandt als in den Jahren zuvor. Die Zahl der Beratungsgespräche, die zumeist mit besorgten Familienangehörigen, aber auch vermehrt mit Lehrkräften über die bundesweite Hotline geführt worden seien, sei im Jahr 2023 auf 313 angestiegen, teilte ein Sprecher der Nürnberger Behörde dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) mit. «Dies ist der höchste Wert der vergangenen fünf Jahre und annähernd eine Verdopplung im Vorjahresvergleich.»

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