NS-Raubkunst? Museum stellt verdächtige Objekte aus
Hatte ein Gemälde einen jüdischen Vorbesitzer? Woher stammt der Chanukka-Leuchter? In Hanau gehen Museumsexperten diesen Fragen nach. Erste Ergebnisse ihrer Arbeit sind in einer Ausstellung zu sehen.
Hanau (dpa/lhe) - Befinden sich in den Sammlungen der Städtischen Museen Hanau Gegenstände, die während der NS-Zeit ihren rechtmäßigen Eigentümern geraubt wurden? Mit einem sogenannten Erstcheck geht der Museumsverband Hessen seit Anfang März dieser Frage nach - wie auch im Konrad-Zuse-Museum in Hünfeld (Kreis Fulda) und im Wolfgang-Bonhage-Museum in Korbach (Waldeck-Frankenberg). Verdächtige oder bereits überprüfte Kunstwerke aus der Hanauer Sammlung werden noch bis zum September in der Werkstattausstellung «Den Objekten auf der Spur - Einblicke in die Provenienzforschung» im Schloss Philippsruhe ausgestellt.