Mord als Verzweiflungstat? - Lebenslange Haft gefordert
Ein arbeitsloser Mann googelt «Gefängnis letzte Rettung», bald darauf ersticht er mitten in Frankfurt einen Rollstuhlfahrer. War es Mord? Oder Totschlag? Das Urteil soll noch diese Woche fallen.

Frankfurt/Main (dpa) - Für die Staatsanwältin ist der Fall klar: Der Angeklagte hat ihrer Meinung nach im Frankfurter Bahnhofsviertel einen Rollstuhlfahrer ermordet, um ins Gefängnis zu kommen. Es handle sich um die Mordmerkmale Heimtücke und niedere Beweggründe, so die Anklagevertreterin bei ihrem Plädoyer im Frankfurter Landgericht. Der 30-Jährige solle zu einer lebenslangen Haft verurteilt werden.