Mehr als 3300 Opfer von Messerangriffen im vergangenen Jahr
Zum ersten Mal werden in der Polizeilichen Kriminalstatistik Taten erfasst, die mit einem Messer begangen wurden. Am Donnerstag will Innenminister Strobl die komplette Statistik vorstellen.
Stuttgart (dpa/lsw) - Im vergangenen Jahr sind bei Messerangriffen in Baden-Württemberg 19 Menschen tödlich verletzt worden. Insgesamt erfassten die Behörden bei 2727 Messerangriffen mehr als 3300 Opfer, wie die Deutsche Presse-Agentur vor der Veröffentlichung der Polizeilichen Kriminalstatistik 2022 erfuhr. Die Statistik weist für 2022 erstmals sogenannte Messerangriffe auf. Dazu zählen Taten, «bei denen der Angriff mit einem Messer unmittelbar gegen eine Person angedroht oder ausgeführt wurde», erklärte Innenminister Thomas Strobl (CDU). Fast neun von zehn dieser Fälle (86,8 Prozent) kläre die Polizei auf.