Mangel an Plätzen für gefährdete Kinder: Druck von Ämtern?
Kommunen schlagen Alarm: Für Kinder in Krisensituationen gibt es nicht genug Plätze und Personal. Eine Gewerkschaft erhebt Vorwürfe, Kommunen streiten sie ab. Die Fälle festgestellter latenter oder akuter Gefahren für Kinder sind Statistikern zufolge so hoch wie nie.
Frankfurt/Darmstadt/Hanau (dpa/lhe) - Kinder schlagen bei den Behörden selbst Alarm, Jugendliche kommen unbegleitet aus dem Ausland: In einer Vielzahl von Fällen müssen Gemeinden aktiv werden. In hessischen Kommunen fehlen aber immer wieder Plätze für Kinder und Jugendliche in Krisensituation. Jugendämter finden keine Familien nach sogenannten Inobhutnahmen, Kinder kommen mitunter vorübergehend bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Ämter unter. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sprach unlängst von alarmierenden Mitteilungen von Beschäftigten. Den schwarzen Peter wollen sich Kommunen aber nicht zuschieben lassen.