Kultur

Kassel: documenta soll vom Krisen- zum Beispielfall werden

Die documenta in Kassel hat nach den jüngsten Auseinandersetzungen eine neue Struktur. Jetzt soll es auch rasch eine künstlerische Leitung geben. Doch der Zeitplan ist nicht sicher.

Am Tag nach dem regulären Ende der documenta fifteen übermalt ein Mitarbeiter einer Malerfirma die Säulen des Fridericianums, die der rumänische documenta-Teilnehmer Dan Perjovschi mit Botschaften und Illustrationen bemalt hatte. Foto: Uwe Zucchi/dpa
Am Tag nach dem regulären Ende der documenta fifteen übermalt ein Mitarbeiter einer Malerfirma die Säulen des Fridericianums, die der rumänische documenta-Teilnehmer Dan Perjovschi mit Botschaften und Illustrationen bemalt hatte.

Berlin/Kassel (dpa) - Nach der Antisemitismusdebatte um die jüngste documenta soll die internationale Kunstausstellung in Kassel zum Modell im Umgang mit dieser Frage werden. «Wir wollen aus dem Krisenfall einen Beispielfall machen», sagte der hessische Kulturminister Timon Gremmels am Mittwoch im Kulturausschuss des Bundestages. Dabei gehe es nicht allein um die documenta, «sondern die Frage: Wie ist es in Deutschland noch möglich, internationale Ausstellungen mit Weltanspruch zu machen?».

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