FDP fordert Verhaltenskodex für künstlerische Leitung
Der Aufsichtsrat der documenta hatte kürzlich Beschlüsse gefasst, um Skandale wie den Antisemitismus-Eklat bei der Kunstausstellung zu vermeiden. Die Vorgaben gehen einigen nicht weit genug.
Wiesbaden (dpa/lhe) - Die FDP-Fraktion im hessischen Landtag hat mit Blick auf die Neuaufstellung der documenta eine umfassende Reform der Kunstausstellung gefordert. Der angekündigte «Code of Conduct» (Verhaltenskodex) für die Geschäftsleitung reiche nicht aus, sagte der kulturpolitische Sprecher Matthias Büger am Donnerstag in Wiesbaden. «Auch für die künstlerische Leitung braucht es einen Code of Conduct, um Vorfälle wie den Antisemitismus-Skandal bei der documenta 15 zu verhindern.»