Inflation beschert Arbeitnehmern reales Lohndefizit
Wiesbaden (dpa/lhe) - Wegen der hohen Inflation haben Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Hessen 2022 ein reales Lohndefizit von 3,5 Prozent verkraften müssen. Wie das Statistische Landesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte, stiegen die Löhne nominal im Vergleich zum Vorjahr um 3,1 Prozent. Dies sei zwar der größte Zuwachs gegenüber dem Vorjahr seit 2011 gewesen. «Die Inflation zehrte diese Zunahme jedoch komplett auf», teilte das Landesamt mit. Die Verbraucherpreise waren im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 6,8 Prozent gestiegen. Unterm Strich hatten die Menschen damit weniger Geld in der Tasche.