Datenschützer: Positive Bilanz
Hessens oberster Datenschützer sieht keine schweren Vorstöße im Land, wohl aber einzelnes Fehlverhalten. Die Motive für das Missachten der Datenschutzregeln sind vielfältig: Kontrolle, Neugier - und sogar Liebeskummer.
Wiesbaden (dpa/lhe) - Der hessische Datenschutzbeauftragte Alexander Roßnagel hat für das vergangene Jahr ein insgesamt positives Fazit gezogen. «Im Jahr 2022 waren in Hessen keine schwerwiegenden Verstöße festzustellen», teilte der Juraprofessor am Dienstag in Wiesbaden mit. «Datenschutz wird in Wirtschaft und Verwaltung weitgehend akzeptiert.» Es gab aber laut Roßnagels gut 350-seitigem Jahresbericht auch vereinzelte Verstöße gegen den Datenschutz - beispielsweise innerhalb der Polizei und bei einer Spedition.