Hessen stärkt Helaba-Eigenkapital: Beteiligung steigt
Es klingt wie linke Tasche, rechte Tasche. Doch für die von der Aufsicht geforderte Umstellung bei Deutschlands drittgrößter Landesbank macht Hessen neue Schulden.
Wiesbaden/Frankfurt (dpa) - Das Land Hessen baut nach Kritik von Europas Bankenaufsehern seine Beteiligung an der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) um und nimmt dafür neue Schulden auf. Mit zwei Milliarden Euro frischen Geldern sollen die von der Aufsicht in Zweifel gezogenen Stillen Einlagen in gleicher Höhe ersetzt werden, wie Finanzminister Alexander Lorz (CDU) am Montag in Wiesbaden erläuterte. 1,5 Milliarden Euro steckt das Land als Bareinlage in die Helaba, für weitere 500 Millionen Euro wird eine sogenannte AT1-Anleihe der Bank gekauft. Das sind Wertpapiere, die im Krisenfall herangezogen werden können, um die Eigenkapitalbasis einer Bank zu stärken.