Disziplinarverfahren gegen Polizisten dauern an
Im Zusammenhang mit «NSU 2.0»-Drohschreiben war eine polizeiinterne Chatgruppe mit rechtsextremen Inhalten aufgeflogen. Daraufhin wurden fünf Disziplinarverfahren eingeleitet - die weiter andauern.
Wiesbaden (dpa/lhe) - Nach der Einstellung zweier Strafverfahren gegen eine Polizistin und einen Polizisten im «NSU 2.0»-Komplex laufen gegen beide nach wie vor Disziplinarverfahren im Zusammenhang mit einer Chatgruppe mit rechtsextremen Inhalten. «Gegen die Beamtin und den Beamten sowie drei weitere Beamte sind derzeit Disziplinarverfahren anhängig, die im Wesentlichen im Zusammenhang mit der Beteiligung an der rechtsextremen Chatgruppe «Itiotentreff» geführt werden», teilte das Innenministerium in Wiesbaden auf Anfrage mit. Die Disziplinarverfahren sind aufgrund des in gleicher Sache laufenden strafrechtlichen Ermittlungsverfahrens ausgesetzt, erläuterte das Ministerium.