Sexuelle Gewalt

Cybergrooming - Experte: Digitale Polizeistrategie nötig

Eine Grundschülerin sitzt an einem Tabletcomputer und tippt. Foto: Mohssen Assanimoghaddam/dpa/Symbolbild
Eine Grundschülerin sitzt an einem Tabletcomputer und tippt.

Gießen/Berlin/Oranienburg (dpa) - Im Kampf gegen sexuelle Gewalt im Internet sind aus Expertensicht neue polizeiliche Online-Strategien nötig. Damit etwa die Opfer von Cybergrooming eine geeignete Anlaufstelle finden, wäre eine «Kinder-Onlinewache» mit Spezialisten der Polizei, Psychologen und Ärzten wünschenswert, sagte Cyberkriminologe Thomas-Gabriel Rüdiger von der Hochschule der Polizei des Landes Brandenburg der Deutschen Presse-Agentur. Als Cybergrooming wird das gezielte Ansprechen von Kindern im Netz zum Anbahnen sexueller Kontakte bezeichnet. Auch die 14-jährige Schülerin Ayleen aus Baden-Württemberg soll vor ihrem gewaltsamen Tod im Juli vergangenenen Jahres in Hessen monatelang in sexualisierten Chats von einem 30-jährigen Mann bedrängt worden sein. Der Mordprozess gegen den Mann wird am Montag (10. Juli) vor dem Landgericht Gießen fortgesetzt.

Bitte warten Sie während wir den Zugang überprüfen.