Zweieinhalb Jahre Haft im Betrugsprozess um Amokfahrt
Als falsches Opfer der Amokfahrt beim Rosenmontagszug 2020 in Volkmarsen hat er sich Geld und Behandlung erschlichen. Das Amtsgericht Korbach hat jetzt einen 54-Jährigen wegen Betruges zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt.
Korbach/Volkmarsen (dpa/lhe) - Um sich Geld und Behandlung zu erschwindeln, hat sich ein 54-Jähriger nach der Amokfahrt im nordhessischen Volkmarsen fälschlicherweise als Opfer ausgegeben. Am Montag hat das Amtsgericht Korbach den Mann wegen gewerbsmäßigen Betruges in drei Fällen, davon in zwei Fällen versucht, zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten verurteilt. Die Tat sei angesichts der schrecklichen Ereignisse in Volkmarsen «moralisch gesehen schwer nachvollziehbar», sagte die Richterin.