Birkenauer beim Berliner Mauerweglauf
Sven Furrer organisierte zu seinem 50. Geburtstag einen Spendenlauf für das Freibad in Birkenau. Zwei Jahre später ist er Ultraläufer. Er weiß, was es braucht, um 100 Kilometer und mehr zu laufen.
Dort, wo früher Grenzsoldaten ihre Runden drehten und auf ihrer Patrouille Ausschau hielten. Dort, wo ein Werk aus Beton, Stacheldraht und Wachtürmen drohend über alles und jeden wachte. Wo die Menschen in Ost und West getrennt wurden, wo so viele Leben auf der Flucht ihr Ende fanden. Und für andere ein neues begann. Es gibt wohl nur wenige geschichtsträchtige Orte, die so stark mit der jüngeren Geschichte von Deutschland verbunden sind, wie die Berliner Mauer. Und umso weniger vermutet man hier einen jährlich stattfinden Lauf, der an diese Historie erinnern soll. Der jedes Jahr ein anderes Maueropfer aus der Dunkelheit des Vergessens ans Licht holt. Am 12. und 13. August ist es wieder so weit - und Sven Furrer aus Birkenau ist mitten drin.