Wie Melanie Wabro aus Weinheim Familientradition weiterführt
Ein Schicksalsschlag führte Melanie Wabro zurück ins Familienunternehmen. Jetzt ist sie Schreinerin mit Leib und Seele.
Der Duft von frisch geschnitten Holz liegt in der Luft. In den Regalen in der Werkstatt in der Weinheimer Sudetenstraße stapeln sich massive Bretter in den unterschiedlichsten Größen. Sauber aufgereiht in den Schränken an den Wänden: Hammer, Hobel und Zangen. Enorme Baumscheiben lagern auf einem Rollwagen. Melanie Wabro streicht mit den Fingerspitzen über die Oberfläche. „Holz ist einfach ein wunderbarer Werkstoff“, sagt die 38-jährige Schreinerin und man spürt förmlich die Liebe zu diesem natürlichen Material. Sie wurde ihr in die Wiege gelegt – von Vater Rudolf Wabro, der mit dem „Virus“ Holz wiederum von seinem Vater Peter infiziert wurde. Die Schreinertradition reicht aber sogar noch eine weitere Generation zurück. Anton Wabro erlangte seinen Gesellenbrief bereits 1913.