Betriebsräte von Freudenberg schlagen Alarm
Trotz Rekordbilanz plant der Weinheimer Technologiekonzern Freudenberg die Schließung von mehreren Standorten in Deutschland und Österreich. Dagegen regt sich Widerstand.

Weinheim. Vor zwei Wochen legte der Weinheimer Technologiekonzern Freudenberg seine Bilanz für 2024 vor. Vom „starken Ergebniswachstum“ und hohen Investitionen war da die Rede. Auch die Betriebsräte haben den Geschäftsbericht natürlich aufmerksam gelesen. Für Harald Boch vom Konzernbetriebsrat ist das gute Ergebnis darauf zurückzuführen, dass Freudenberg „breit aufgestellt und in vielen Märkten aktiv ist“. Dadurch könnten Schwankungen in einzelnen Branchen besser aufgefangen werden. Doch nicht nur Boch, sondern auch die Euro-Betriebsräte Bernhard Müller-Klinke, Karl-Johan Mortensen und Sebastian Endress vermissen beim Management zunehmend die langfristige Orientierung, die das Familienunternehmen früher ausgezeichnet habe.