Atomausstieg

Symbole einer Hochrisikotechnologie nur noch ein Schuttberg

Vor 50 Jahren begann der Bau des Atomkraftwerks Grafenrheinfeld. 2015 war mit der Stromerzeugung dann Schluss. Und nun sind auch die markantesten Zeichen der Anlage verschwunden.

Familie Jüngling wartet auf die Sprengung der Kühltürme des stillgelegten Atomkraftwerks Grafenrheinfeld. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Familie Jüngling wartet auf die Sprengung der Kühltürme des stillgelegten Atomkraftwerks Grafenrheinfeld.

Grafenrheinfeld (dpa) - «Wir haben an den Dampfschwaden immer genau gewusst, woher der Wind weht.» Christian Keller (CSU), geboren 1979 und heute Erster Bürgermeister von Grafenrheinfeld, kennt die Gemeinde gar nicht ohne die markanten Kühltürme des Atomkraftwerkes. «Die Zwillinge waren für mich und sicherlich auch für viele Menschen aus der Region immer auch ein optischer Ankerpunkt.» Fragten Kinder ihre Eltern auf der Rückreise aus dem Sommerurlaub, wann man denn endlich daheim sei, hieß es häufig: «Wenn Du die Türm‘ siehst, noch eine halbe Stunde», erzählte Keller. Doch nun sind die Kolosse Geschichte. 

Bitte warten Sie während wir den Zugang überprüfen.