WHO-Studie: Jugendliche spüren wachsenden Schuldruck
Vor allem ältere Schülerinnen fühlen sich einer Studie zufolge stärker unter Druck gesetzt und weniger von der Familie unterstützt als vor ein paar Jahren. Die WHO Europa hofft auf einen Weckruf.
Kopenhagen (dpa) - Jugendliche in Europa und darüber hinaus verspüren nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) einen zunehmenden Druck durch die Schule. Das gelte vor allem für ältere Schülerinnen und Schüler und darunter vor allem für Mädchen. In einer umfassenden WHO-Studie berichteten 62 Prozent der befragten Mädchen und 43 Prozent der Jungen im Alter von 15 Jahren, sich durch Schulstress unter Druck gesetzt zu fühlen. Die Studie nutzte Daten von 2022. Bei der vergangenen Befragung dieser Art vier Jahre zuvor waren es lediglich 54 beziehungsweise 40 Prozent gewesen.