Waldbrände in Kanada verursachen Rekordemissionen
In Kanada brennen seit Wochen die Wälder. Damit wurden Rekordmengen an Kohlenstoff in die Atmosphäre gepustet. Das hat schwere Folgen für das Klima.
London (dpa) - Die seit Wochen wütenden Waldbrände in Kanada haben nach Angaben des EU-Erdbeobachtungsprogramms Copernicus Rekordmengen an Kohlenstoff in die Atmosphäre gebracht: Die diesjährigen Emissionen durch die Feuer bis Ende Juli liegen nach Schätzungen des Copernicus-Atmosphärendienstes (CAMS) mehr als doppelt so hoch wie im gesamten bisherigen Rekordjahr 2014. Demnach belaufen sich die Kohlenstoff-Emissionen 2023 bislang auf schätzungsweise 290 Megatonnen. Im Jahr 2014 gelangten in Kanada Schätzungen zufolge 138 Megatonnen Kohlenstoff durch Brände in die Atmosphäre.