Telekommunikation

Roaming-Rückenwind für 1&1? Mobilfunk-Antrag sorgt für Ärger

Der Mobilfunkanbieter 1&1 hat große Probleme beim Ausbau seines eigenen Handynetzes. Nun hofft der Neueinsteiger aus Rheinland-Pfalz auf Schützenhilfe von einer Bundesbehörde. Die Konkurrenz reagiert verschnupft.

Das gespiegelte Firmenlogo auf dem Dach des Firmengebäudes des Internet- und Mobilfunkunternehmens 1&1 in Montabaur. Foto: Thomas Frey/dpa
Das gespiegelte Firmenlogo auf dem Dach des Firmengebäudes des Internet- und Mobilfunkunternehmens 1&1 in Montabaur.

München (dpa) - Der Mobilfunkanbieter 1&1 muss für seine Forderung nach staatlich angeordnetem Roaming scharfe Kritik von Wettbewerbern einstecken. «Das ist unverschämt und aus unserer Sicht völlig unhaltbar», sagte der Chef von Telefónica Deutschland (O2), Markus Haas, am Mittwoch in München. Zuvor hatte 1&1 bei der Bundesnetzagentur beantragt, dass die Regulierungsbehörde das «National Roaming» anordnet und die Netze untereinander geöffnet werden. Dann würden künftig 1&1-Handykunden auch dort Empfang bekommen, wo die Firma noch keine eigenen Antennen hat. Für die Firma, die als Netzbetreiber unter Druck ist, wäre das Rückenwind.

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