Natur

Opportunistische Pilze machen Bäumen zu schaffen

90 Milliarden Bäume wachsen in Deutschlands Wäldern, die meisten davon sind nicht gesund. Eine Freiburger Wissenschaftlerin will ihnen helfen. Ihr Fokus: Pilze.

Ein erkrankter Baum ist in der Innenstadt von Freiburg zu sehen. Aufgrund extremer werdender Klimabedingungen sind Bäume immer mehr biotischen und abiotischen Stressfaktoren ausgesetzt und dadurch anfällig für Schaderreger. Foto: Philipp von Ditfurth/dpa
Ein erkrankter Baum ist in der Innenstadt von Freiburg zu sehen. Aufgrund extremer werdender Klimabedingungen sind Bäume immer mehr biotischen und abiotischen Stressfaktoren ausgesetzt und dadurch anfällig für Schaderreger.

Freiburg (dpa) - Er ist ein schwieriger Patient. Er kann nicht hören, sehen oder über seinen Zustand reden. Und doch geht es ihm schlecht, dem Baum. Seine Gesundheit liegt Kathrin Blumenstein von der Universität Freiburg am Herzen. Sie ist Deutschlands erste und einzige Professorin für Baumpathologie. Die Biologin befasst sich auf Uni-Ebene mit den großen und kleinen Wehwehchen ihrer Schützlinge. Die Symptome sind ihr bekannt. Bröselige Stellen an der Rinde, gelb gefärbte Nadeln, Nekrosen, tote Äste - und schließlich oft der Exitus. So weit will es die Expertin für die Erkrankungen der Bäume gar nicht kommen lassen. «Ich liebe Wälder und Natur und finde es schön, Forschung zu machen, die dazu beiträgt, dass Bäume gesund bleiben», sagt sie. 

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