Neuer UN-Vertrag soll Biopiraterie verhindern
Biopiraterie ist, wenn Firmen Pflanzen, Tiere oder anderes und traditionelles Wissen aus fernen Ländern nehmen, um Profite zu machen, ohne diese Länder daran zu beteiligen. Damit soll Schluss sein.
Genf (dpa) - Viele Medikamente, Kosmetik und andere Produkte beruhen auf den genialen Kräften der Natur. Indigene Völker nutzen solche Heilkräfte oft seit Jahrtausenden - wenn Wissenschaft und Pharmafirmen sie aber entdecken, weiterentwickeln, sich patentieren lassen und vermarkten, gehen sie leer aus. Deshalb soll nach mehr als 20 Jahren Reden in Genf jetzt ein internationaler Vertrag über Patentrechte an genetischen Ressourcen und traditionellem Wissen verabschiedet werden. Die Schlussrunde der Verhandlungen beginnt am Montag (13. Mai) bei der UN-Organisation für geistiges Eigentum (Wipo) in Genf.