Tiere & Medizin

Nachschub für Versuchstiere bedroht: Streit um Affen

Langschwanzmakaken sind in Singapur und Thailand allgegenwärtig - sind sie eine Pest oder ist ihr Überleben gefährdet? Jetzt ist ein Streit entbrannt, weil sie als Laborversuchstiere begehrt sind.

Langschwanzmakaken, auch Javaneraffen genannt, sind in weiten Teilen Südostasiens verbreitet. Foto: Carola Frentzen/dpa
Langschwanzmakaken, auch Javaneraffen genannt, sind in weiten Teilen Südostasiens verbreitet.

Genf/Bangkok (dpa) - Noch dürfte es einige Millionen Langschwanzmakaken in Südostasien geben, aber die Weltnaturschutzunion (IUCN) fürchtet langfristig um ihr Überleben: Sie hat sie auf der Skala der bedrohten Arten ihrer Roten Liste 2022 von «gefährdet» auf «stark gefährdet» hochgestuft. Das bringt den US-Verband für Biomedizinische Forschung (NABR) auf die Barrikaden. Er hat Beschwerde dagegen eingelegt. Der Verband fürchtet, dass der Nachschub an Affen für Laborversuche damit noch knapper wird. Dafür sind die Langschwanzmakaken (Macaca fascicularis) heiß begehrt.

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