Kosmische Mahlzeit

Jeder zwölfte Stern hat schon einen Planeten verschlungen

Planeten umkreisen ihren Stern - und manchmal kommen sie ihm zu nah. Wie oft sie dann verschluckt werden, hat ein Forschungsteam ergründet. Nicht nur junge Planetensysteme sind demnach Schauplatz solcher kosmischen Mahlzeiten.

Die Illustration zeigt den Exoplaneten WASP-12b. Er ist der heißeste bekannte Planet in der Milchstraßengalaxie und möglicherweise der am kürzesten lebende. Foto: G. Bacon/Nasa, Esa (stsci)/dpa
Die Illustration zeigt den Exoplaneten WASP-12b. Er ist der heißeste bekannte Planet in der Milchstraßengalaxie und möglicherweise der am kürzesten lebende.

Melbourne (dpa) - Etwa jeder zwölfte Stern hat in seiner normalen Lebensphase bereits mindestens einen Planeten verschlungen. Das zeigen Beobachtungen von 91 Sternen-Zwillingen durch ein internationales Forschungsteam: Trotz ihrer gemeinsamen Geburt aus einer Gaswolke zeigen diese Paare auffällige Unterschiede in ihrer chemischen Zusammensetzung. Diese lassen sich nur durch eine solche kosmische Mahlzeit erklären, berichten die Wissenschaftler im Fachblatt «Nature».

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