Expertin: Wünsche mir, dass kein Mädchen beschnitten wird
Edell Otieno-Okoth ist in Kenia aufgewachsen. Mit 23 Jahren kam sie nach Deutschland, studierte Jura und gründete eine Familie. Der Kampf gegen Genitalverstümmelung ist ihre Lebensaufgabe.
Hamburg/Bremen (dpa) - Im Alter von neun Jahren ist Edell Otieno-Okoth das erste Mal mit weiblicher Genitalverstümmelung in Berührung gekommen. «Meine beste Freundin in Kenia war damals ein Mädchen aus unserer Nachbarschaft. Ich bin in ihrem Haus ein- und ausgegangen. Ihre Familie gehörte einer anderen Volksgruppe an, die auch weibliche Genitalverstümmelung praktiziert», erzählt die 43-Jährige, die heute mit ihrer Familie in der Nähe von Bremen lebt.