Energiehunger der Künstlichen Intelligenz ist unersättlich
Eigentlich soll Künstliche Intelligenz das Leben der Menschen erleichtern. Doch der große Stromhunger macht KI auch zum potenziellen Klima-Killer - wenn nicht mehr grüne Energie verwendet wird.
Düsseldorf/Potsdam (dpa) - Entwickelt sich die Künstliche Intelligenz mit ihrem unersättlichen Energiehunger zum großen Klimakiller? Der Energieverbrauch von Rechenzentren für KI-Anwendungen und andere Digitalisierungsprojekte wird in Europa jedenfalls bis zum Jahr 2030 stark ansteigen - und kann wohl nicht allein aus erneuerbaren Quellen gedeckt werden. Nach einer Studie von McKinsey wird sich der Strombedarf in diesem Zeitraum voraussichtlich auf mehr als 150 Terawattstunden bis 2030 fast verdreifachen. «Das macht rund fünf Prozent des gesamten europäischen Stromverbrauchs aus», sagte Diego Hernandez Diaz, Partner bei McKinsey & Company, der dpa. Bislang seien es nur zwei Prozent.