Entschädigung für Aktionäre?

Wirecard-Zivilprozess: Ein Musterkläger für 8500 Aktionäre

Seit Ende 2022 läuft der Wirecard-Strafprozess. Die zivilrechtlichen Schadenersatzforderungen stellen dessen Dimensionen noch in den Schatten: zehntausende Beteiligte, Millionen Seiten an Papier.

Der frühere Wirecard-Chef Markus Braun ist mit zehntausenden Schadenersatzforderungen konfrontiert, doch viel Geld ist bei dem österreichischen Manager mutmaßlich nicht mehr zu holen. Foto: Magdalena Henkel/dpa
Der frühere Wirecard-Chef Markus Braun ist mit zehntausenden Schadenersatzforderungen konfrontiert, doch viel Geld ist bei dem österreichischen Manager mutmaßlich nicht mehr zu holen.

München (dpa) - Viereinhalb Jahre nach der Wirecard-Pleite wird Bayerns Oberstes Landesgericht an diesem Freitag stellvertretend für eine Lawine von Schadenersatzforderungen die Musterklage eines hessischen Aktionärs verhandeln. Doch dabei wird es weniger um Wirecard gehen als um die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY, die die mutmaßlich falschen Bilanzen des 2020 zusammengebrochenen Dax-Konzerns über Jahre bestätigt hatte. Musterkläger-Anwalt Peter Mattil geht davon aus, dass ein vergleichsweise schnelles Urteil innerhalb der nächsten Jahre möglich ist. Das sagte der Münchner Jurist der Deutschen Presse-Agentur. 

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