Aktionäre wollen Schadenersatz

Wirecard-Musterprozess beginnt mit Watschn - für ein Gericht

Wirecard-Aktionäre fordern Schadenersatz für ihre immensen Verluste. Ein Musterprozess soll die Abwicklung der über 8000 Klagen beschleunigen. Die mündliche Verhandlung beginnt mit einer Überraschung.

Die Wirecard-Pleite im Sommer 2020 bedeutete für die Aktionäre Milliardenverluste. Ein Musterverfahren vor dem Bayerischen Obersten Landesgericht soll klären, ob die Anleger Schadenersatz beanspruchen können. Foto: Carsten Hoefer/dpa
Die Wirecard-Pleite im Sommer 2020 bedeutete für die Aktionäre Milliardenverluste. Ein Musterverfahren vor dem Bayerischen Obersten Landesgericht soll klären, ob die Anleger Schadenersatz beanspruchen können.

München (dpa) - Das Wirecard-Musterverfahren um die Schadenersatzforderungen geschädigter Aktionäre hat mit einer Überraschung begonnen: Der 1. Zivilsenat des bayerischen Obersten Landesgerichts (BayObLG) zerpflückte in der mündlichen Verhandlung die Vorlage des Landgerichts München I zu den «Feststellungszielen» des Musterverfahrens. «Die juristische Qualität des Vorlagebeschlusses ist, sehr vorsichtig formuliert, äußerst dürftig», sagte die Vorsitzende und BayObLG-Präsidentin Andrea Schmidt. 

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