Wie der Krieg Israels Wirtschaft trifft
Menschenleere Strände, geschlossene Läden und ausgestorbene Büroräume. Der Krieg macht sich in Israels Wirtschaft deutlich bemerkbar. Deutsche Unternehmen fahren derweil auf Sicht.
Tel Aviv (dpa) - Morgens Uniform, abends Online-Konferenzen: Für den ehemaligen Oberst einer israelischen Eliteeinheit, Bobi Gilburd, gehörte das in den vergangenen drei Wochen zum Alltag. «Sobald der Dienst vorbei war, zog ich mich um, setzte mich in mein Auto vor der Militärbasis und rief Kunden in den USA oder Europa an», sagt der 45-Jährige, der 26 Jahre in Israels Eliteeinheit des Cyber-Geheimdiensts 8200 gearbeitet hat. Eigentlich sei er nun in der freien Wirtschaft tätig, aber wegen des Kriegs gegen die im Gazastreifen herrschende islamistische Hamas zum Militär zurückgekehrt.