Staatsanwaltschaft klagt zwei weitere Wirecard-Vorstände an
Zwei frühere Wirecard-Vorstände sollen an dem mutmaßlichen jahrelangen Milliardenbetrug nicht beteiligt gewesen sein. Angeklagt werden sie dennoch.
München (dpa) - Nach über vierjährigen Ermittlungen im Wirecard-Skandal hat die Münchner Staatsanwaltschaft zwei weitere Ex-Vorstände des 2020 zusammengebrochenen Wirecard-Konzerns angeklagt. Die Ermittler werfen dem früheren Finanzvorstand Alexander von Knoop und der ehedem im Wirecard-Vorstand für die Produktentwicklung zuständigen Managerin Susanne Steidl mehrere Fälle von Untreue mit einem Schaden von mehreren hundert Millionen Euro für den einstigen Dax-Konzern vor. So sollen die beiden an Vorstandsbeschlüssen beteiligt gewesen sein, Firmengelder ohne Sicherheiten an Wirecard-Geschäftspartner zu vergeben. Im nächsten Schritt muss nun das Landgericht München I über die Zulassung der Anklage entscheiden.