Post stellt Prospektbündel-Geschäft im Frühjahr ein
Die einen blättern es mal durch, die anderen werfen es ungelesen in den Papierkorb: Das Werbeprospekt-Bündel «Einkaufaktuell». Für die Post war das lange ein einträgliches Geschäft. Doch bald ist Schluss.
Bonn (dpa) - Entlastung für die Briefkästen: Die Deutsche Post stellt ihr Werbegeschäft «Einkaufaktuell» mit Prospekten von Einzelhändlern zum 1. April 2024 ein. Grund dafür seien die sinkenden Werbeausgaben von Firmenkunden und die gestiegenen Kosten für Energie, Papier und Personal, teilte der Konzern am Montag in Bonn mit. Seit 2003 werden die Prospektbündel samstags an bis zu 18 Millionen Haushalte zugestellt. Umweltschützern sind die Sendungen schon seit langem ein Dorn im Auge, weil ein großer Teil des Papiers ungelesen im Mülleimer landet. Nach Kritik an der Plastikverpackung der Prospektbündel stellte die Post teilweise auf Papierbanderolen um.