Ökonom Krämer: «Brauchen ein Signal, dass sich etwas ändert»
Nach zwei Jahren Rezession sind viele Firmen tief verunsichert. Der Chefvolkswirt der Commerzbank fordert ein Signal einer neuen Bundesregierung, um Abwanderungen zu stoppen.

Frankfurt/Main (dpa) - Nach Einschätzung von Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer muss eine künftige Bundesregierung ein schnelles Zeichen setzen, um die Abwanderung von Unternehmen zu stoppen. «Wir haben viele tolle Mittelständler in Deutschland. Es braucht aber ein Signal, dass sich etwas ändert, um zu verhindern, dass immer mehr Unternehmen ins Ausland gehen und dort investieren», sagte Krämer der Deutschen Presse-Agentur. «Das Vertrauen in die Politik ist angeknackst, ein Aufbruchssignal könnte wieder Glaubwürdigkeit herstellen.»