Glasfaser-Ausbau: Privatwirtschaft will weniger Fördermittel
Dass alle schnelles Internet haben sollen, ist unumstritten. Über den richtigen Weg zu diesem Ziel gibt es Streit. Anders als andere Branchen wollen die zuständigen Firmen nicht mehr Geld, sondern weniger.
Berlin (dpa) - Beim Glasfaser-Ausbau fordert die beteiligte Privatwirtschaft deutlich weniger staatliche Fördermittel als bisher vorgesehen. Aus dem Bundeshaushalt sollten in den kommenden drei Jahren nur jeweils eine Milliarde Euro bereitgestellt werden und nicht wie angedacht drei Milliarden, forderten der Bundesverband Breitbandkommunikation (Breko), der Bundesverband Glasfaseranschluss und der Breitbandverband Anga in einem gemeinsamen Schreiben. Auch die Digitalverbände Bitkom und VATM nahmen diese Haltung ein. So eine Entlastung um insgesamt sechs Milliarden Euro wäre auch angesichts der Haushaltslage angemessen, hieß es.