Insolvenz

Treuhänder verkauft wichtigste Signa-Immobilien

Die Gläubiger der insolventen Signa-Gruppe beschließen offiziell einen Sanierungsplan. Forderungen in Milliardenhöhe stehen im Raum. Deshalb wird die zentrale Immobilien-Einheit de facto abgewickelt.

René Benko ist Gründer der Signa-Gruppe. Foto: Helmut Fohringer/APA/dpa
René Benko ist Gründer der Signa-Gruppe.

Wien (dpa) - Die hochkarätigsten Immobilien aus dem insolventen Reich des österreichischen Investors René Benko sollen in den nächsten Jahren von einem Treuhänder verkauft werden. Für diese Lösung stimmten in Wien mehr als 400 Gläubiger der Teilgesellschaft Signa Prime Selection AG, wie der Insolvenzverwalter mitteilt. Damit entschieden sie sich dagegen, den Kernbestand von Signa schneller, aber zu möglicherweise niedrigeren Erträgen zu Geld zu machen.

Die Signa Prime gilt als das Schmuckstück der verschachtelten Signa-Gruppe, die im Zuge von gestiegenen Zinsen, Baukosten und Energiepreisen in die Krise geschlittert ist. Zum Prime-Portfolio gehören unter anderem der noch unfertige Elbtower in Hamburg, das Berliner Luxuskaufhaus KaDeWe, Immobilien der Kaufhauskette Galeria Karstadt Kaufhof und das Gebäude des österreichischen Verfassungsgerichtshofs.

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