Bund muss über Gasförderung vor Borkum entscheiden
Trotz anhaltender Kritik genehmigt Niedersachsen die geplante Förderung von Erdgas in der Nordsee vor Borkum. Aus Sicht von Aktivisten wird das Projekt jetzt zum Klima-Prüfstein für die Ampel.
Hannover/Borkum (dpa) - Die umstrittene Erdgasförderung vor der Nordseeinsel Borkum wird zu einem Fall für die Bundesregierung. Zwar erteilte das zuständige niedersächsische Landesamt dem niederländischen Energiekonzern One-Dyas eine auf 18 Jahre befristete Genehmigung. Allerdings bedarf es für die Bohrungen, die unter dem Meeresboden in deutsches Gebiet reichen, auch eines Abkommens zwischen Deutschland und den Niederlanden. Außerdem wollen Umweltverbände weiterhin rechtlich gegen das Projekt vorgehen.