Internetrouter-Firma

Fritz!-Box-Hersteller AVM muss saftige Geldbuße zahlen

Fritz!-Boxen sind in vielen Haushalten präsent, die Elektronik wird für gute Internetverbindungen daheim genutzt. Billig ist die Technik nicht. Ging es bei der Preisgestaltung mit rechten Dingen zu?

Ein Netzwerkkabel liegt auf einem Fritz!-Box-Router der Firma AVM. Foto: Robert Michael/dpa
Ein Netzwerkkabel liegt auf einem Fritz!-Box-Router der Firma AVM.

Bonn (dpa) - Das Bundeskartellamt hat eine hohe Geldbuße gegen den Fritz!-Box-Hersteller AVM verhängt. Das Berliner Unternehmen muss knapp 16 Millionen Euro wegen einer vertikalen Preisbindung mit sechs Elektronikfachhändlern zahlen, wie das Bundeskartellamt in Bonn mitteilte. «Wir werfen AVM vor, über Jahre hinweg die freie Preisbildung beim Vertrieb seiner Produkte an Endverbraucherinnen und -verbraucher eingeschränkt zu haben», erklärte Kartellamtschef Andreas Mundt. Die Firma habe darauf hingewirkt, den Preiswettbewerb gegenüber den Endverbrauchern einzuschränken. «Das Bundeskartellamt sendet mit den verhängten Bußgeldern ein klares Signal, dass Verstöße gegen das Verbot der Preisbindung nicht toleriert werden.» Das Verfahren wurde im Einvernehmen mit der Firma beendet - das heißt, dass AVM das zahlen will und keine Rechtsmittel einlegt.

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