Erdbeeranbau sorgt in Spanien für heftigen Streit
Umweltschützer schlagen Alarm, die EU und die Unesco warnen, und die linke Regierung in Spanien tobt. Die Region Andalusien will den wasserintensiven Erdbeeranbau trotzdem ausweiten.
Madrid (dpa) - Der Anbau von Erdbeeren, die vor allem in Deutschland gegessen werden, bedroht in Spanien ein Naturparadies und sorgt für heftigen Streit. Direkt an dem vom Austrocknen bedrohten Feuchtgebiet und Unesco-Weltnaturerbe Doñana im Südwesten des Landes kündigte die konservativ regierte Region Andalusien diese Woche die Ausweitung der zulässigen Anbaufläche der wasserintensiven «Königsfrucht» um weitere rund 800 Hektar an.